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  • Tadesse Abraham

Tade aus dem Trainingslager No 2

Die Grippe ist auskuriert. Die Belastungstests und Longruns der letzten Tage haben das bewiesen. 15x2 Min mit Minirecovery auf der Naturstrasse auf 2200 Metern über Meer. Ein 37 km Longrun im hügeligen Gelände 2700 Meter über Meer in 2h15min. Die letzten paar Kilometer absolvierten wir in 3 Min 25 Sek - und in der Kleingruppe. Etwa ¾ der Läuferinnen und Läufer meiner Trainingsgruppe waren entweder nach Dubai zum Marathon geflogen oder nahmen an Wettkämpfen in Europa teil. In zwei Wochen sind wir wieder 45-50 Athleten - und komplett.

Ich bin euch noch zwei Antworten schuldig. Zum einen: Mein erster Marathon - ich starte am Sonntag 4. März beim Lake Biwa Marathon in Japan. Ich bin diese Strecke schon 2010 gelaufen und wurde Dritter. Das sind gute Erinnerungen. Der Start im Stadion, dem See entlang, durch die Stadt, und wieder dem See entlang zurück ins Stadion. Der Streckenrekord liegt bei 2:06:13. Wilson Kipsang lief ihn 2011.

Und dann haben mich einige gefragt, ob das meine Lieblingsschoggi sei, auf dem Bild von Blog No 1? Also, ich mag ja eigentlich jede Sorte Schoggi. Schoggi ist nicht nur mein erster Energielieferant nach einem harten Training. Meine Schoggi erinnert mich auch an meine Schweiz und meine Familie. Wenn ich hierherreise, ist jeweils mein halber Koffer mit Schoggi gefüllt. Und das wird dann auch ab und zu zum Problem. Denn alle meine Trainingskollegen essen direkt nach dem Training ganz einfach Bananen mit Brot. Jene, die aber wissen, dass ich Schoggi bei mir habe, denen schmecken die Banane und das Brot nicht mehr so - sie mögen die Schoggi auch lieber. Deswegen kann ich mein Stück Schokolade manchmal erst im Zimmer geniessen, ganz alleine. ;-))) Es gibt übrigens noch etwas, was ich immer wieder aus der Schweiz mitbringe. Das ist mein rotes Frotteetuch mit dem Schweizer Kreuz drauf.

So, jetzt muss ich Schluss machen und mich wieder meinem Buch widmen. Als Student habe ich viel gelesen. Seit ich Profisportler bin, war mein Kopf 100% aufs Laufen fokussiert. Jetzt habe ich wieder mit Lesen angefangen. Nicht ganz freiwillig. Eine Freundin meiner Frau - beide lesen sehr viel - hat mir fürs Trainingslager ein Buch geschenkt. Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joel Dicker, einem Genfer Schriftsteller - auf Französisch. Das war mir dann doch etwas zu schwierig. Drum kaufte sie mir noch die englische Version. Ich bin jetzt auf Seite 50 und bis Ende Trainingslager muss ich fertig sein. Und wer Joel Dicker kennt, weiss: Das Buch ist dick. Bis dann, Euer Tade


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